Verstehen der Ursachen von Neuroblastom | March

Verstehen der Ursachen von Neuroblastom

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March

2 Monate her

Die Ursachen des Neuroblastoms verstehen

Neuroblastom ist ein Krebs, der in sehr frühen Formen von Nervenzellen, sogenannten Neuroblasten, beginnt. Diese Zellen sind die Bausteine des sich entwickelnden Nervensystems. Während es einer der häufigsten Krebse bei kleinen Kindern ist, die typischerweise unter fünf Jahren betroffen sind, ist sein Verhalten notorisch unberechenbar. Einige Tumore bei Säuglingen können sich von selbst zurückbilden, während andere sehr aggressiv sein und sich schnell ausbreiten können. Das Verständnis der Ursache dieser Krankheit ist der erste Schritt zum Verständnis ihrer komplexen Natur.

Die Hauptursache: Ein Fehler in der frühen Zellentwicklung

Im Kern wird das Neuroblastom durch einen genetischen Fehler in Neuroblasten verursacht — unreifen Nervenzellen, die für die Entwicklung eines Babys im Mutterleib wichtig sind. Diese spezialisierten Zellen haben den Auftrag, im Körper umherzureisen und sich zu den funktionalen Nervenzellen zu entwickeln, die das sympathische Nervensystem bilden, das automatische Funktionen wie Herzschlag und Blutdruck sowie den inneren Teil der Nebennieren reguliert.

Beim Neuroblastom geht dieser kritische Reifungsprozess schief. Ein zufälliger Fehler oder eine Mutation tritt in der DNA der Zelle auf, die als ihre Bedienungsanleitung fungiert. Anstatt das Signal zur Reifung zu erhalten und die Teilung zu stoppen, bleibt der Neuroblast in einem unreifen Zustand stecken. Er erhält fehlerhafte Anweisungen, sich unkontrolliert zu vermehren, was zu einem Aufbau abnormaler Zellen führt, die einen soliden Tumor bilden. Dies ist ein biologischer Fehltritt, der rein zufällig geschieht, etwas, das ein Elternteil nicht verursacht oder verhindern konnte.

Bei einem gesunden Säugling werden die übrig gebliebenen Neuroblasten, die nicht mehr benötigt werden, in der Regel vom Körper abgebaut. Sie sind programmiert, sich selbst zu zerstören, sobald ihre Aufgabe erledigt ist, ein natürlicher Reinigungsprozess, der ungenutzte Zellen entfernt. Dieser Mechanismus könnte helfen, die seltenen Fälle der spontanen Regression zu erklären, bei denen sich einige Neuroblastome bei Säuglingen zurückbilden und von selbst verschwinden, während die natürlichen Kontrollmechanismen des Körpers endlich eingreifen.

Genetische und Umwelteinflüsse

Für die überwältigende Mehrheit der Kinder, bei denen ein Neuroblastom diagnostiziert wurde, bleibt der spezifische Auslöser für die genetische Mutation unbekannt. Die Forschung hat jedoch die verschiedenen Wege aufgeklärt, auf denen diese Fehler entstehen können.

Spontane (Zufällige) Genmutationen

In den meisten Fällen werden die DNA-Mutationen, die zu Neuroblastom führen, als sporadisch . Das bedeutet, sie werden nicht von einem Elternteil vererbt, sondern geschehen zufällig, während Nervenzellen während der fötalen Entwicklung oder der frühen Kindheit gebildet werden. Die Mutation tritt innerhalb der Neuroblastenzellen selbst auf und ist nicht in den anderen Zellen des Körpers des Kindes oder in der DNA der Eltern vorhanden. Es ist entscheidend für Familien zu verstehen, dass nichts, was sie getan oder nicht getan haben, dieses zufällige biologische Ereignis verursacht oder verhindert haben könnte.

Die seltene erbliche Verbindung

Während die meisten Fälle sporadisch sind, werden sehr wenige, geschätzt nur 1 bis 2 Prozent, als erblich oder familiär . In diesen seltenen Situationen erbt ein Kind eine spezifische Genmutation von einem Elternteil, die ihr Risiko, ein Neuroblastom zu entwickeln, erheblich erhöht. Familien mit dieser erblichen Form können mehrere betroffene Verwandte haben, und Kinder könnten Tumore in jüngerem Alter oder an mehreren Stellen im Körper entwickeln.

Keine bekannten Umweltfaktoren

Eltern fragen sich oft, ob etwas in ihrer Umgebung, wie die Exposition gegenüber Chemikalien, oder eine Handlung, die sie durchgeführt haben, wie ihre Ernährung oder eine Infektion während der Schwangerschaft, zur Krankheit ihres Kindes beigetragen haben könnte. Allerdings hat umfangreiche Forschung keine konsistenten Zusammenhänge zwischen Neuroblastom und spezifischen Umwelt- oder Lebensstilfaktoren gefunden. Dieses Fehlen eines bekannten externen Auslösers verstärkt das Verständnis, dass Neuroblastom aus internen biologischen Ereignissen innerhalb der sich entwickelnden Zellen eines Kindes entsteht. Da es keine bekannten Risikofaktoren gibt, die kontrolliert werden können, gibt es derzeit keine etablierten Möglichkeiten, diesen Krebs zu verhindern.

Wie die Ursache den Standort bestimmt

Der Ursprung des Neuroblastoms in sich entwickelnden Neuroblasten erklärt direkt, wo Tumore im Körper auftreten können. Diese unreifen Zellen befinden sich entlang des Weges, wo das sympathische Nervensystem entsteht — einem Netzwerk, das vom Nacken bis in das Becken verläuft. Ein Tumor kann in jedem Bereich beginnen, in dem sich diese Cluster von sich entwickelnden Nervenzellen befinden.

Die Nebennieren

Der häufigste Ausgangspunkt für Neuroblastome sind die Nebennieren, wobei fast die Hälfte aller Tumore hier beginnt. Während der fötalen Entwicklung reisen Neuroblasten zu diesen kleinen Drüsen, die über den Nieren sitzen, um ihren inneren Kern zu bilden. Dieser Bereich ist ein wichtiges Zentrum der Neuroblastaktivität, was ihn zum häufigsten Ort macht, an dem ein Tumor entsteht, wenn einige dieser Zellen sich nicht richtig entwickeln.

Der Bauch

Ein weiterer häufiger Standort ist das Nervengewebe, das sich im Bauch befindet, aber außerhalb der Nebennieren. Ketten von sympathischem Nervengewebe verlaufen entlang der Rückseite des Bauches, parallel zur Wirbelsäule. Ein Neuroblastom kann sich aus unreifen Neuroblasten innerhalb dieser Nervencluster entwickeln und häufig eine Masse im Bauch bilden, die Symptome wie Schmerzen oder Veränderungen in den Stuhlgewohnheiten verursachen kann.

Die Brust, der Hals und das Becken

Da das sympathische Nervensystem sich durch den Oberkörper erstreckt, kann Neuroblastom auch in der Brust-, Hals- oder Beckenregion beginnen. Ein Tumor in der Brust kann aus Nervengewebe entlang der Rippen und der Wirbelsäule wachsen und manchmal Atembeschwerden oder einen anhaltenden Husten verursachen. Wenn ein Tumor im Hals beginnt, kann er auf Nerven drücken, die die Augen steuern, was zu einem hängenden Augenlid oder unterschiedlich großen Pupillen führen kann. Weniger häufig können Tumore aus Nervengewebe tief im Becken entstehen.

Ursachen erforschen, um Heilmittel zu finden

Forscher arbeiten unermüdlich daran, die komplexe Biologie des Neuroblastoms zu entschlüsseln, um intelligentere, freundlichere Therapien zu entwickeln. Diese Bemühungen konzentrieren sich darauf, was diese Krebszellen einzigartig macht, und neue Wege zu finden, um ihre spezifischen Schwächen zu bekämpfen.

Zielgerichtete Therapien

Im Gegensatz zur herkömmlichen Chemotherapie, die alle schnell wachsenden Zellen beeinträchtigt, sind zielgerichtete Therapien darauf ausgelegt, Krebszellen mit spezifischen genetischen Fehlern anzugreifen. Ein wichtiger Forschungsbereich betrifft Medikamente, die spezifische "On"-Schalter abschalten, die das Krebswachstum antreiben. Zum Beispiel ist ein Gen, das bekannt ist als ALK fehlerhaft in einigen Hochrisiko-Neuroblastomen, und neue Medikamente sind darauf ausgelegt, es anzusprechen und zu deaktivieren, um das Fortschreiten des Krebses zu stoppen.

Fortschrittliche Immuntherapie

Aufbauend auf den jüngsten Erfolgen erforschen Forscher Wege, das eigene Immunsystem des Körpers zu einer noch mächtigeren Kraft im Kampf gegen Krebs zu machen. Dazu gehört die Entwicklung neuer Antikörperbehandlungen, die Krebszellen besser zur Zerstörung markieren oder verschiedene Medikamente zu kombinieren, um die Möglichkeiten zu überwinden, wie Tumore sich vor dem Immunsystem verstecken. Eine weitere spannende Herausforderung ist die Zelltherapie, bei der die eigenen Immunzellen eines Kindes im Labor umprogrammiert werden, um kompetente Krebsbekämpfer zu werden, und dann in den Körper zurückgeführt werden.

Flüssigkeitsbiopsien

Um besser zu verfolgen, wie ein Tumor auf die Behandlung anspricht, entwickeln Wissenschaftler eine Technologie namens Flüssigkeitsbiopsie. Dieser einfache Bluttest kann winzige Fragmente von Tumor-DNA erkennen, die Krebszellen in den Blutkreislauf abgeben. Dieser minimalinvasive Ansatz könnte Ärzten helfen, Rückfälle viel früher als bildgebende Verfahren zu überwachen und Echtzeitinformationen über die genetische Zusammensetzung des Tumors bereitzustellen, sodass der Behandlungsplan ohne eine schmerzhafte chirurgische Biopsie angepasst werden kann.

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