Wie behandelt man eine Hornhauserkrankung? | March

Wie behandelt man eine Hornhauserkrankung?

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2 Monate vor

Eine Hornhautdystrophie ist eine Erkrankung, bei der die Hornhaut, der klare vordere Teil des Auges, ihre normale Transparenz aufgrund einer Ansammlung von trübem Material verliert. Diese Zustände werden oft vererbt und können verschiedene Schichten der Hornhaut betreffen, was zu einer Reihe von Symptomen von mildem Unbehagen bis hin zu starken Schmerzen und Sehverlust führt. Mit mehr als 20 unterschiedlichen Arten von Hornhautdystrophien ist es wichtig, die verfügbaren Behandlungen zu verstehen, um Symptome zu managen und das Sehen zu erhalten. Der Ansatz zur Behandlung ist stark individualisiert, je nach spezifischer Art der Dystrophie, Schweregrad der Erkrankung und wie stark sie das tägliche Leben und das Sehen einer Person beeinflusst.

Die Behandlungsstrategien variieren stark, beginnend mit konservativen Maßnahmen und fortschreitend zu fortgeschritteneren Verfahren nach Bedarf. Für viele Personen konzentriert sich das anfängliche Management auf die Linderung von Symptomen und die Korrektur von Sehproblemen. Zum Beispiel können in den frühen Stadien der Keratokonus, bei dem die Hornhaut dünner wird und sich zu einer Kegelform wölbt, Sehänderungen oft mit einer Brille korrigiert werden. Wenn sich die Erkrankung verschlechtert, können spezialisierte Kontaktlinsen erforderlich sein, um sich verschlechterndem Astigmatismus gerecht zu werden. Bei anderen Erkrankungen wie der Fuchs-Dystrophie, die eine Schwellung der Hornhaut verursacht, können Ärzte Kochsalztropfen oder Salben verschreiben, um Flüssigkeit aus der Hornhaut zu ziehen und Unbehagen zu reduzieren. In Fällen der Map-Dot-Fingerprint-Dystrophie, bei der die äußere Schicht der Hornhaut anfällig für Erosion ist, konzentriert sich die Behandlung auf das Schmerzmanagement mit befeuchtenden Augentropfen, Salben oder sogar das Abdecken des Auges zur Förderung der Heilung.

Wenn eine Hornhautdystrophie zu einem Punkt fortschreitet, an dem das Sehen erheblich beeinträchtigt wird oder konservative Behandlungen nicht mehr wirksam sind, können fortgeschrittenere Eingriffe empfohlen werden. Einige dieser Behandlungen sind darauf ausgelegt, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder Schäden an der Hornhautoberfläche zu reparieren.

  • Die Hornhautchirurgie zur Kollagenkreuzverlinkung ist ein Verfahren, das gezeigt hat, dass es das Fortschreiten des Keratokonus stoppt, indem die Hornhaut gestärkt wird, um weiteres Wölben zu verhindern.
  • Die phototherapeutische Keratektomie (PTK) ist eine Laserbehandlung, die kranke Schichten oder Oberflächenunregelmäßigkeiten von der Hornhaut entfernen kann. Sie ist eine wertvolle Option zur Behandlung der wiederkehrenden Gitterdystrophie in einer Spenderhornhaut oder zur Behandlung von Problemen im Zusammenhang mit der Map-Dot-Fingerprint-Dystrophie.
  • Andere kleinere Eingriffe, wie vordere Hornhautpunktionen oder Hornhautabschaben, können helfen, die schmerzhaften Erosionen, die mit der Map-Dot-Fingerprint-Dystrophie verbunden sind, zu behandeln, indem sie die Zelladhäsion an der Hornhaut verbessern oder beschädigtes Gewebe entfernen, um ein gesundes Nachwachsen zu ermöglichen.In den schwerwiegendsten Fällen, in denen die Hornhaut stark vernarbt oder getrübt wird, kann eine Hornhauttransplantation erforderlich sein. Dieses chirurgische Verfahren ist eine praktikable Behandlung für fortgeschrittenen Keratokonus, Fuchs’ Dystrophie und Gitterdystrophie und bietet die Möglichkeit, die Klarheit wiederherzustellen und das Sehen zu verbessern.

Was ist die häufigste Ursache für Hornhauserkrankungen?

Die Ursachen für Hornhauserkrankungen sind unglaublich vielfältig, aber mehrere Zustände stechen als besonders häufig hervor. Kleinere Verletzungen, wie Hornhautabschürfungen durch Kratzer oder Fremdkörper, sind häufige Vorkommnisse, die die äußerste Schicht der Hornhaut betreffen. Infektionen, bekannt als Keratitis, stellen ebenfalls eine bedeutende und ernsthafte Kategorie von Hornhauterkrankungen dar, wobei unsachgemäße Kontaktlinsenpflege eine wichtige und vermeidbare Ursache ist. Darüber hinaus können Zustände wie trockene Augen, die mit dem Alter häufiger auftreten, und Umweltfaktoren wie Sonnen- und Staubexposition zu chronischen Reizungen und damit verbundenen Hornhautproblemen wie Pterygium führen.

Was sind die Symptome der granularen Hornhautdystrophie?

Patienten mit granularer Hornhautdystrophie erleben eine Reihe von Symptomen, da winzige, undurchsichtige Ablagerungen, oft mit Brocken verglichen, sich auf der Hornhaut ansammeln. Ein Hauptbeschwerde ist die Sehbeeinträchtigung, die sich als verschwommenes oder trübes Sehen, erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photophobie) und Blendung manifestieren kann. Viele Personen berichten auch von erheblichem Schmerz oder Unbehagen, oft als Fremdkörpergefühl beschrieben, als ob sich kleine Kieselsteine im Auge befinden. Dieser Schmerz ist häufig mit wiederkehrenden Hornhauterosionen (RCE) verbunden, einer häufigen Komplikation, bei der die äußere Schicht der Hornhaut abgebaut wird, was auch tränende Augen verursachen kann. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung können die Ablagerungen wachsen und sich zusammenlagern, wodurch das Sehen weiter beeinträchtigt wird.

Kann eine Hornhauserkrankung zur Erblindung führen?

Ja, Erkrankungen, die die Hornhaut betreffen, sind eine Hauptursache für Sehverlust und können zu irreversibler Erblindung führen. Die Hornhaut muss transparent bleiben, um Licht richtig ins Auge zu fokussieren, aber verschiedene Zustände können dazu führen, dass sie vernarbt oder trüb wird, ein Prozess, der als Hornhauttrübung bekannt ist. Dieser Schaden blockiert das Licht, das die Netzhaut erreicht, und beeinträchtigt das Sehen. Weltweit ist die Hornhauserblindheit die vierthäufigste Ursache von Erblindung, wobei die Hauptursachen Infektionen wie bakterielle und fungale Keratitis, Trachom und fortschreitende Dünnerkrankungen wie Keratokonus sind. Oculaire Traumata, Geschwüre und bestimmte autoimmune Erkrankungen tragen ebenfalls erheblich dazu bei, wodurch Krankheiten der Hornhaut eine der Hauptursachen vermeidbarer Erblindung weltweit sind, die Millionen von Menschen betreffen.

Was ist die häufigste Behandlung für Hornhautschäden?

Bei häufigen oberflächlichen Schäden, wie einer Hornhautabschürfung, ist die Behandlung in der Regel unkompliziert, da diese Verletzungen oft innerhalb von 2 bis 3 Tagen heilen. Die Hauptstütze der Therapie besteht darin, topische Antibiotika-Augentropfen oder eine Salbe zu verschreiben, um das Auge zu befeuchten und eine Infektion zu verhindern, während die Oberfläche der Hornhaut, das Epithelium, regeneriert. Um das signifikante Unbehagen und die Lichtempfindlichkeit, die mit diesen Verletzungen einhergehen können, zu managen, empfehlen Ärzte häufig orale Schmerzmittel wie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) oder verschreiben spezifische topische ophthalmische Tropfen. Neben diesen Medikamenten wird den Patienten geraten, das Tragen von Kontaktlinsen einzustellen und in einigen Fällen eine temporäre Verbandskontaktlinse zu verwenden, um das Auge zu schützen und die Heilung zu unterstützen.

Kann eine Hornhautdystrophie umgekehrt werden?

Während es derzeit kein definitives "Heilmittel" gibt, das die zugrunde liegende genetische Ursache der meisten Hornhautdystrophien dauerhaft umkehrt, können die Symptome und pathologischen Veränderungen oft effektiv durch verschiedene Behandlungen umgekehrt werden. Zum Beispiel können Verfahren wie die superficielle Keratektomie abnormales Gewebe in Zuständen wie der anterioren Basalmembran-Dystrophie entfernen, was das Nachwachsen einer gesünderen, stabileren Hornhautoberfläche ermöglicht. Ebenso können in fortgeschrittenen Fällen der Fuchs-Dystrophie Hornhauttransplantationen wie die Descemet-Membran-Endothelkeratoplastik (DMEK) die erkrankte Endothelzellschicht mit gesundem Spendergewebe ersetzen, was die Klarheit der Hornhaut wiederherstellt und für viele Jahre den Sehverlust umkehrt. In der Zukunft werden aufkommende Gentherapieansätze untersucht, mit dem Ziel, die genetischen Mutationen, die für diese Zustände verantwortlich sind, direkt zu korrigieren, was eine grundlegendere und dauerhafte Umkehrung des Krankheitsprozesses in der Zukunft bieten könnte.

Welche Augentropfen sind gut für Hornhautvernarbung?

Topische Losartan-Augentropfen sind eine aufkommende und effektive off-label Behandlung gegen die das Sehen beeinträchtigende Hornhautvernarbung. Dieses Medikament wirkt, indem es den TGF-beta-Signalweg unterbricht, was die Entwicklung von narbenbildenden Myofibroblasten verhindert und die Auflösung bestehender Fibrose fördert. Obwohl sie noch nicht kommerziell im Massenausstoß hergestellt werden, können Losartan-Tropfen von Rezepturapotheken zubereitet werden, wobei eine Konzentration von 0,8 mg/mL, die sechs Mal täglich verabreicht wird, eine häufig verwendete und sichere Dosierung ist. In Fällen, in denen die Vernarbung durch Entzündungen verursacht wird, wie nach LASIK, werden Kortikosteroide verwendet, um die Entzündung selbst zu behandeln, und Losartan kann hinzugefügt werden, um das resultierende Narbengewebe zu minimieren. Die Behandlung ist häufig langfristig und erfordert mehrere Monate konsequenter Anwendung, damit die Fibrose abklingt und sich die Hornhautbasis regeneriert.

Ist die Fuchs-Dystrophie eine autoimmune Krankheit?

Die Fuchs-Endothelhornhautdystrophie (FECD) wird nicht als klassische autoimmune Erkrankung betrachtet, sie wird hauptsächlich als genetische und degenerative Erkrankung eingestuft, die durch oxidativen Stress und abnorme Proteinablagerungen vorangetrieben wird. Während FECD als "hauptsächlich nicht-entzündliche Störung" beschrieben wird, deuten aufkommende Beweise darauf hin, dass Entzündungen und eine Störung des immunologischen Privilegs des Auges zu ihrem Fortschreiten beitragen. Studien haben erhöhte Spiegel entzündlicher Chemokine, wie RANTES, Eotaxin und IP-10, in der Kammerflüssigkeit von Patienten mit FECD nachgewiesen. Dies deutet darauf hin, dass während die Erkrankung möglicherweise nicht durch einen autoimmunen Angriff initiiert wird, eine lokale Entzündungsreaktion vorhanden ist und wahrscheinlich zur Zyklen von Schäden der Hornhautendothelzellen beiträgt.

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