Die Verbindung erkunden: Lebensstilfaktoren und Beginn von Neuroblastom | March

Die Verbindung erkunden: Lebensstilfaktoren und Beginn von Neuroblastom

0
0
0
0

0 Kommentare

post media

Neuroblastoma

avatar

March

2 Monate her

Eine Einführung in das Neuroblastom

Neuroblastom ist ein Krebs, der aus unreifen Nervenzellen, den Neuroblasten, entsteht. Es ist der häufigste solide Tumor, der bei Kindern außerhalb des Gehirns vorkommt und typischerweise von embryonalen Zellen stammt, die das sympathische Nervensystem bilden — das Netzwerk, das unwillkürliche Funktionen wie Herzfrequenz und Blutdruck kontrolliert. Da sich diese sich entwickelnden Zellen im ganzen Körper befinden, können Tumore an vielen verschiedenen Stellen auftreten, was zu einer Vielzahl von Symptomen und Ergebnissen führt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die mächtigsten bekannten Faktoren, die das Verhalten von Neuroblastomen beeinflussen, genetischer Natur sind. Schlüsselmarker innerhalb der Tumorzellen, wie die Amplifikation des MYCN-Gens oder Mutationen im ALK-Gen, sind die primären Faktoren, die bestimmen, ob ein Tumor ein hohes Risiko darstellt. Während diese genetischen Merkmale für Diagnose und Behandlung zentral sind, sind sie typischerweise spontane Ereignisse und keine vererbten Lebensstileigenschaften. Dies hat die Forscher dazu veranlasst zu untersuchen, ob externe, umweltbedingte oder lebensstilbezogene Faktoren während der Schwangerschaft und frühen Kindheit Bedingungen schaffen könnten, die es diesen genetischen Fehlern ermöglichen, aufzutreten.

Eine hochgradig unvorhersehbare Krankheit

Einer der bemerkenswertesten und herausforderndsten Aspekte des Neuroblastoms ist sein unglaublich vielfältiges klinisches Verhalten. Bei einigen Säuglingen können Tumore spontan schrumpfen und ohne Behandlung verschwinden, ein Phänomen, das als spontane Regression bekannt ist. Im krassen Gegensatz dazu wachsen andere Neuroblastome, die oft als „hohes Risiko“ klassifiziert werden, schnell und breiten sich auf entfernte Teile des Körpers wie Knochenmark, Knochen und Leber aus, was eine erhebliche therapeutische Herausforderung darstellt. Zu verstehen, was diese Unterschiede antreibt, ist der Schlüssel zur Anpassung der Behandlungen für jedes Kind.

Ein Krebs der frühen Kindheit

Neuroblastom ist überwiegend eine Erkrankung von Säuglingen und kleinen Kindern, wobei die meisten Fälle vor dem fünften Lebensjahr diagnostiziert werden. Die genaue Ursache ist oft unbekannt, obwohl eine kleine Anzahl von Fällen durch ererbte Genmutationen in der Familie weitergegeben werden kann. Bei den häufigeren sporadischen Fällen sind spezifische genetische Veränderungen innerhalb der Tumorzellen selbst, wie das mächtige MYCN-Onkogen, die stärksten Vorhersagen für eine aggressive Erkrankung.

Vielfältige Anzeichen und Symptome

Die Anzeichen des Neuroblastoms hängen stark von der Größe und Lage des Tumors ab. Viele Kinder werden erstmals wegen eines auffälligen Klumpens im Abdomen zu einem Arzt gebracht, was Schmerzen oder Schwellungen verursachen kann. Ein Tumor im Brustbereich kann Atembeschwerden verursachen, während ein Tumor im Nacken zum Horner-Syndrom führen kann, das durch ein herabhängendes Augenlid und eine verengte Pupille gekennzeichnet ist. Wenn sich der Krebs auf die Knochen ausbreitet, kann er Schmerzen oder ein Hinken verursachen, während die Beteiligung des Knochenmarks zu Müdigkeit, leichteren Blutergüssen und Blässe führen kann.

Untersuchung perinataler und lebensstilbedingter Risikofaktoren

Angesichts der Tatsache, dass Neuroblastom aus embryonalen Zellen entsteht und am häufigsten bei sehr kleinen Kindern auftritt, vermuten Forscher seit langem, dass Ereignisse, die vor oder während der Geburt stattfinden, eine Rolle spielen könnten. Großangelegte Studien haben akribisch die medizinischen Aufzeichnungen durchforstet und nach Verbindungen zwischen der Gesundheit der Mutter während der Schwangerschaft, den Einzelheiten von Wehen und Geburt sowie dem Zustand eines Säuglings nach der Geburt gesucht.

Gesundheit der Mutter während der Schwangerschaft

Neueste Erkenntnisse deuten auf eine Vielzahl von Faktoren hin, die mit der Gesundheit der Mutter zusammenhängen. Eine bahnbrechende bevölkerungsbasierte Studie in Schweden lieferte überzeugende Hinweise und legt nahe, dass das Risiko für ein im Säuglingsalter diagnostiziertes Neuroblastom mit spezifischen perinatalen Bedingungen verbunden ist.

  • Anämie der Mutter: Diese Erkrankung während der Schwangerschaft verdoppelt das Risiko für Neuroblastom bei Säuglingen mehr als, was die Bedeutung der Ernährung der Mutter unterstreicht.
  • Verwendung von pränatalen Vitaminen: Einige Studien legen nahe, dass die Verwendung von pränatalen Vitaminen schützend wirken könnte, was darauf hindeutet, dass die Sicherstellung einer angemessenen Ernährung eine wichtige präventive Maßnahme gegen die Säuglingsform der Krankheit sein könnte.
  • Hypertonie der Mutter: Interessanterweise zeigten einige Schwangerschaftskomplikationen einen schützenden Effekt. Hypertonie der Mutter, einschließlich Bedingungen wie Präeklampsie, war mit einem signifikant verringerten Risiko für die Entwicklung von Neuroblastom verbunden, obwohl die Gründe dafür noch nicht verstanden werden.

Bedingungen rund um den Geburtszeitpunkt

Marker für Belastungen bei der Geburt zeigten ebenfalls eine starke Assoziation, insbesondere für Krebserkrankungen, die vor dem ersten Geburtstag eines Kindes diagnostiziert wurden.

  • Neonatale Stress: Ein niedriger 1-Minuten Apgar-Score — eine schnelle Bewertung der Gesundheit eines Babys unmittelbar nach der Geburt — oder das Vorhandensein von Atemnot waren beide mit einem höheren Risiko verbunden.
  • Entbindungsmethode: Großangelegte Studien haben im Allgemeinen keinen Zusammenhang zwischen dem Risiko für Neuroblastom und der Frage gefunden, ob ein Kind durch einen Kaiserschnitt, instrumentelle Unterstützung oder spontane vaginale Entbindung geboren wurde.
  • Anästhetika: Während gängige Schmerzmanagementmethoden wie Epiduralanästhesie kein Risiko zu beeinflussen scheinen, wurde ein spezifischer Typ von Anästhetikum, eine parazervikale Blockade (eine Injektion von Lokalanästhetika in der Nähe des Gebärmutterhalses), mit einem höheren Risiko für Neuroblastome, die im ersten Lebensjahr diagnostiziert werden, in Verbindung gebracht.

Die Hypoxie-Hypothese: Eine vereinheitlichende Theorie

Wissenschaftler theorieren, dass viele dieser Faktoren mit einem Zustand der Hypoxie oder unzureichendem Sauerstoff in Verbindung stehen könnten, der die normale Reifung der sich entwickelnden Neuralleisten-Zellen beeinträchtigen könnte. Diese Theorie hilft, mehrere scheinbar unzusammenhängende Ergebnisse zu verbinden. Zum Beispiel wurde ein bemerkenswerter Zusammenhang mit der neonatalen hämolytischen Erkrankung identifiziert, einem Zustand, bei dem die roten Blutkörperchen eines Neugeborenen zu schnell abgebaut werden. Die schnelle Zerstörung von sauerstofftragenden roten Blutkörperchen kann zu einem Zustand der Hypoxie beitragen. Ebenso verringern Anämie der Mutter und respiratorische Belastungen bei Neugeborenen die Menge an Sauerstoff, die den Zellen des Säuglings zur Verfügung steht. Dieser Mangel an Sauerstoff in einer kritischen Entwicklungsphase kann den normalen Reifungsprozess stören und eine Umgebung schaffen, in der Neuroblastom entstehen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Risikofaktoren nur mit Fällen in Verbindung gebracht wurden, die im Säuglingsalter auftraten und oft eine bessere Prognose haben. Bei den aggressiveren Neuroblastomen, die bei älteren Kindern auftreten, zeigten diese frühen Lebensfaktoren keinen Zusammenhang, was darauf hindeutet, dass die beiden Formen der Krankheit möglicherweise ganz unterschiedliche Ursprünge haben.

#neuroblastoma

0
0
0
0

0 Kommentare

post media

Neuroblastoma

avatar

March

2 Monate her

Teilen Sie als Erster Ihre Gedanken mit!

Noch keine Kommentare. Teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit, stellen Sie Fragen oder bieten Sie der Community Ihre Unterstützung an.

user-avatar